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Von Swakopmund an die Etosha Pfanne



Wir haben uns im Caravan Park „alte Brücke“ in Swakopmund für mehr als eine Woche einquartiert. Zentrumsnah, mit allem Komfort wie einem eigenen Ablution Blick, Grill und Terasse und einem gut funktionierenden WiFi liessen wir es uns gut gehen. Es gibt hier gute Handwerksbetriebe, u.a. befindet sich hier die Firma Namib Camper, eine von Stefan Bauer geführte Firma, die sich auf den Bau und Wartung von Offroad Campern spezialisiert hat. Hier liessen wir am Toyo eine Zusatzluftfederung an der Hinterachse einbauen, bei voller Beladung ein Gewinn an Stabilität. Auch wurde die am Orange River nur provisorisch geflickte Bremsleitung komplett ersetzt, schön nun wieder zwei Bremskreise zur Verfügung zu haben. Gleichzeitig sind 4 neue Reifen aufgezogen worden und am Heck wurde eine neue Halterung für die Sandbleche angefertigt. Auf Empfehlung von Andreas, unserem österreichischen Nachbar und Landrover Fahrer haben wir uns bei einem Sattler eine Reserveradhülle mit Tasche für Brennholz und Abfall auf Mass machen lassen, umgerechnet 30.- hat dies gekostet. Wenn man schon dran ist, die beiden Türen am Toyo hatten etwas Rost an der Unterkannte, ein Kotflügel hatte auch einige „Pickel“, also auf zum Automaler. Die Fa. Weiss mit ihrem sehr modernen Betrieb erledigte dies innerhalb von 2 Tagen zu unserer fast vollen Zufriedenheit und das zu einem Preis, da würde eine Firma bei uns nicht mal den Pinsel bzw. Spritzpistole in die Hände nehmen. Nun ist alles bereit, fast Schade mit dem Auto wieder in den Dreck zu fahren.

Bei einem unserere Spaziergänge kamen wir am Medical Center vorbei, was uns auf die Idee brachte hier mal anzurufen und zu Fragen, wie es hier eigentlich mit Booster Impfungen ausschaut. Kein Problem, gehen sie zur Shopping Mall soundso, dort können sie sich Impfen lassen. Nichts wie hin, der Andrang hielt sich in engen Grenzen (wir waren die einzigen) und wir wurden von einem Team in Empfang genommen. Nach einer halben Stunde waren wir frisch geboostert (mit Pfizer Impfstoff) und dies notabene kostenlos! Alles wurde in unserem Impfausweis eingetragen und zusätzlich erhielten wir noch einen namibischen Impfpass. Einen Ausflug machten wir ins Swakoptal, wo die bis zu 1500 Jahre alten Welwitchia Pflanzen zu finden sind. Diese Pflanzen sind endemisch und kommen nur hier vor.



Weiter ging es dann der Küste entlang in Richtung Cape Cross, dort sind grosse Kolonien von Seelöwen zu besichtigen. Über eine sehr gut zu befahrende Salzstrasse erreichten wir diese Kolonie und es hatte tatsächlich sehr viele Seelöwen. Es war eindrücklich, vor allem die jungen, nur einige Monate alte Seelöwen tobten herum. Ebenso eindrücklich war der Gestank, schade das es noch keine Geschmacksfotografie gibt, wir hätten Euch gerne daran teilhaben lassen! Das nächste Ziel, die Spitzkoppe erreichten wir nach einer längeren Fahrt über einsame Pisten. Die eindrücklichen Felsformationen sind immer wieder sehenswert. Am späteren Abend zog ein Gewitter mit heftigen Winden über die Spitzkoppe hinweg, es war sehr eindrücklich und schön anzuschauen.



Wir zogen nach dem üblichen Morgenkaffe und Tee weiter Richtung Twelffontein, wo wir das Mowani Mountain Camp zum Übernachten ausgesucht hatten. Aufgrund der schweren Regenfälle war die Aba Huab River Furt unpassierbar, starke Strömung und eine Wassertiefe von 1.5 Meter hielten uns davon ab, in die braunen Fluten zu fahren. Also alles zurück, einen kleinen Umweg von 80km wo es dann eine Furt gab, die problemlos zu passieren war. Kurz vor dem Camp zog noch ein gewaltiger Sandsturm auf, die Sicht war gleich null und Schritttempo war angesagt. Gottseidank war der Spuk nach einer halben Stunde vorbei und wir erreichten unser schönes Camp noch rechtzeitig für den obligaten Sundowner. Unser nächstes Ziel war Kamanjab und das Oppi Koppi Camp. Über den Grootberg Pass fuhren wir durch eine herrliche Landschaft, nach den Regenfällen beginnt es überall zu spiessen. Nach 7 Jahren Trockenheit ein Naturspektakel sondergleichen. Für Overlander ist das Camp gratis, hier traffen wir wieder auf Andreas und Gerlinde, die beiden Österreicher. Leider wurde Gerlinde am Vorabend von einem Skorpion gestochen und musste sich in der Nacht in ärztliche Behandlung begeben. Die entsprechenden Gegengifte waren vorhanden, es wird aber noch ein paar Tage dauern, bis das alles wieder in Ordnung ist. Also d.h am Abend immer festes Schuhwerk anziehen und nicht in Flip Flops herumspazieren! Wir werden uns hier jetzt etwas ausruhen, Waschen etc. bevor es dann für einige Tage in die Etosha Pfanne geht, wo wir dann hoffentlich viele Tiere zu sehen kriegen. Es ist nun heiss geworden, bei Nachmittagstemperaturen von 35 Grad + sind wir dankbar für jedes Lüftchen und beschränken uns nachmittags auf die notwendigsten körperlichen Aktivitäten und spielen Beamtenmikado (wer sich zuerst bewegt hat verloren).

Gute Zeit Euch allen und bis demnächst.









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