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Angekommen in Uruguay

Etwas früher als geplant sind wir via Sao Paulo in Uruguay eingereist. Der ursprüngliche Plan zuerst nach Buenos Aires zu fliegen und dann mit der Fähre nach Uruguay zu Reisen hat sich zerschlagen. In Buenos Aires streikten die Bodenarbeiter am Flughafen und die Swiss flog nur bis Sao Paulo. Wir konnten uns kurzfristig Tickets mit der LATAM direkt nach Montevideo organisieren und landeten so halt etwas früher in Uruguay. Ein Mietwagen bestellten wir schon in Brasilien, die Formalitäten waren schnell erledigt und wir machten uns auf den Weg zu Peter und Barbara, die in Fortin de Santa Rosa ein Haus direkt am Meer, bzw. am 220km breiten Rio del Plate Mündungstrichter besitzen und 9 Monate im Jahr in Uruguay verbringen. In der Gästewohnung dürfen wir bis zur Ankunft des Toyos wohnen, herzlichen Dank für Eure Gastfreundschaft!

Nun mussten wir divese Formalitäten erledigen, damit das Auto temporär in Uruguay eingeführt werden darf. Gespannt fuhren wir nach Montevideo, eine Stunde gemütliche Fahrt der Küste entlang brachte uns ins Hafengebiet, wo wir als Erstes bei der Migration vorbeischauen mussten um das Certificado de Legada für den Toyo zu erhalten. Weiter gings zum Grimaldi Agenten, hier mussten die Speditions und Agentengebühren bezahlt werden, damit uns die originale Bill of Lading ausgehändigt wurde, damit können wir den Toyo aus dem Hafen bringen. Als letztes gingen wir noch zum Zollagenten, der uns dann bei der Einfuhr, bzw. Zoll behilflich sein wird.

Jetzt heisst es warten bis die Grande Nigeria in Monetvideo eintrifft. Da wir ja mobil sind machten wir einen Ausflug nach Nueva Helvecia oder früher auch als Colonia Suiza bekannt. Das Städtchen wurde 1862 von schweizerischen Einwanderern gegründet. Die vorwiegend aus Bauern bestehenden Einwanderer entwickelten die Milchwirtschaft und führten die Käseprduktion in Uruguay ein. Wie einige nachstehende Bilder zeigen, wird die Schweizer Tradition hochgehalten, aber deutsch wird hier kaum mehr gesprochen.



Auf Empfehlung von Barbara und Peter machten wir einen weitere Ausflug mit unserem Boliden (Renault Kwid) mit sagenhaften 990cc und entsprechend wenigen PS ins weiter nördlich gelegene Punta del Este, ein mondäner Ferienort, der einen Vergleich mit Monaco nicht zu scheuen braucht. In der Hochsaison, die von mitte Dezember bis Ende März dauert, sollen sich angeblich bis zu 700’000 Gäste an den schönen Stränden tummeln. Zahlreiche Hochhäuser mit Ferienwohnungen säumen die Promenaden, bei unserem Besuch war allerdings nicht viel los, die meisten Geschäfte und Restaurants sind noch geschlossen und werden erst Anfang Dezember aufmachen. Wir sind schon längere Zeit mit Edy und Brigitte in Kontakt, die beiden sind seit 2005 mit diversen Fahrzeugen auf der ganzen Welt unterwegs. Per Zufall haben wir uns im Paraiso Suizo getroffen und uns am nächsten Tag zu einem Mittagessen in Atlantida verabredet. Edy und ich waren vor vielen Jahren im Austin Healey Club Schweiz, dementsprechend viel gabs zu erzählen und wir verbrachten einen sehr gemütlichen Nachmittag zusammen. Die interessanten Reiserlebnisse der beiden können Interessierte unter www.waypoints.ch nachverfolgt werden. Wir werden uns sicher in den nächsten Monaten noch das eine oder andere Mal treffen, ihre Route führt auch weiter südwärts.



Unsere weitere bisher geplante Route wird uns dann nach Argentinien führen und weiter nach Patagonien bis nach Ushuaia. Zuerst gilt es nun den Toyo, hoffentlich unversehrt, in Empfang zu nehmen und reisebereit zu machen. Mehr folgt bald auf diesem Kanal, stay tuned.


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Guest
Nov 08

Na dann gute Reise mit dem Toyo ( wenn er ankommt…🤓)

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